Freitag, 29.07.2022

Gute Ansätze gegen das Top-Team aus Aachen

Mit dem Rückenwind des Sieges gegen Oldenburg und 2 Siegen aus 4 Spielen im Gepäck ging es am 5. Spieltag zum Aufstiegsaspiranten ins nahe gelegene Aachen. Der Mannschaft war klar, dass es eine Herkulesaufgabe werden würde hier zu bestehen. Nichtsdestotrotz wollte es die Mannschaft besser als gegen Versmold machen und um jedes Match kämpfen, da die Matchdifferenz im Kampf um den Klassenerhalt in der Endabrechnung entscheiden sein könnte. Erstmals mit an Bord waren in dieser Saison Kenny de Schepper und Cristian Carli.

Als die Spieltagsaufstellungen veröffentlicht wurden stand fest, dass Aachen an diesem Spieltag auf ihre 3 Spitzenleute zurückgreifen konnte, die alle in den Top 200 der Weltrangliste geführt werden. NIchtsdestotrotz stellten de Schepper, Baretto und Blair sich mutig ihren Gegnern in der ersten Einzelrunde. Blair bekam es an Position 6 mit dem Belgier Yannik Reuter zu tun, der schonmal auf Platz 196 der Weltrangliste notiert war. Trotz seiner besten Saisonleistung, vor allen Dingen was den Aufschlag betraf, musste er am Ende seinem belgischen Kontrahenten zum Sieg gratulieren. An Position 4 und 2 lief es für Baretto und de Schepper zunächst besser. Baretto gewann den ersten Satz gegen den in der Weltrangliste 300 Plätze besser postierten Gauthier Onclin. Leider konnte Baretto sein NIveau aus dem 1. Satz nicht halten und sein Gegner zeitgleich seines anheben,sodass die Entscheidung im Matchtiebreak fallen musste. Nach einem schnellen Rückstand konnte Baretto die Lücke nicht mehr schließen und es stand somit 0:2. Denselben Spielverlauf konnten die wieder zahlreich mitgereisten Fans beim Spiel von de Schepper erleben. Unser 2,03m Hüne legte furios los und ließ seinen argentinischen Gegner Santiago Taverna, immerhin Nr. 160 der Weltrangliste mit starken Aufschlägen nicht ins Spiel kommen. Der 1. Satz ging an den Franzosen im Brühler Dress und die Hoffnung war groß zumindest einen Einzelpunkt aus der 1. Runde mitzunehmen. Leider stellte sich sein Kontrahent im Laufe des Matches immer besser auf diese ein und konnte mit der Unterstützung der heimischen Fans das Spiel drehen und auf 3:0 für Aachen stellen.

Trotz des 0:3 Defizits ließen die Brühler die Köpfe nicht hängen, denn anders als gegen Versmold, wo das Team keinen Satz holte merkte das Team, dass sie heute näher dran sind. In der 2. Einzelrunde versuchten Nikolas Sanchez-Izquierdo, Maxime Hamou und Cristian Carli das Blatt zu wenden und Fortuna in engen Situationen auf ihre Seite zu ziehen. Nach einem Kaltstart im 1. Satz fand Carli hierbei immer besser ins Match. Trotz eines 0:3 ließ sich der Italiener nicht beirren und drehte den Satz noch zum 6:4. Nun voller Selbstvertrauen kontrollierte er den 2. Satz gegen seinen belgischen Gegner Clement Geens und brachte sein Team mit einem 6:4, 6:2 Sieg aufs Tableau. Zeitgleich musste Maxime Hamou gegen den belgischen Youngster Zizou Bergs ran. Dieser hatte sich nur kurze Zeit zuvor für das Wimbledon Turnier qualifiziert. Hamou, der derzeit nicht auf der internationalen Turnierszene unterwegs ist hielt in beiden Sätzen gut mit. In den entscheidenen Situationen fehlte das letzte Quäntchen, sodass er sich mit 4:6, 4:6 beugen musste. Damit dieses Medenspiel nicht schon nach den Einzeln entschieden war hing es nun an Sanchez- Izquierdo seine Männer mit einem Sieg im Rennen zu halten. Sein niederländischer Kontrahent Jesper de Jong spielte im 1. Satz fehlerfrei und ließ dem Spanier wenig Chancen. Sanchez-Izquierdo ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und glaubte weiterhin an seine Chancen. Diese nutzte er auch im 2. Satz um in den Sätzen auszugleichen. 2 unnötige Rückhandfehler beim stand von 6:7 kosteten ihn im 3. Satz aber schlussendlich das Match. Der 9:6 Vorsprung reichte de Jong um das Spiel für sich zu entscheiden.

So stand es nun 1:5 nach den Einzeln. Alle im Team hatten das Gefühl,dass heute mehr drinnen gewesen wäre. Die Matchtiebreakbilanz machte den Verantwortlichen zu schaffen und man hoffte direkt auf Besserung in den folgenden Spielen. Leider blieben im Anschluss auch alle 3 Doppelpunkte in Aachen. Nies Lampe und Cristian Carli zeigten hierbei eine herausragende Leistung und waren gegen Taverna und de Bakker ( ehemals Nr. 40 der Welt) nah an der Sensation. Sympthomatisch für diesen Tag mussten sich die beiden aber auch im Matchtiebreak geschlagen geben. Nun gilt es diese Niederlage abzuschütteln, auf den positiven Ansätzen aufzubauen und den Bann bei den Matchtiebreaks beim nächsten Auswärtsspiel in Sennelager zu brechen.

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